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Nachhaltigkeit


PDF-Download Lehrplananalyse - Nachhaltigkeit 2010 (968 kB)

Nachhaltigkeitsthemen im Focus:
Eine Welt, Ernährung, Freizeit, Kleidung, Mobilität, Partizipation


Eine Lehrplananalyse der Jahrgangsstufen
1-7 an bayerischen Schulen

Die vorliegende Lehrplananalyse wurde von Ökoprojekt - MobilSpiel e.V. angefertigt. Wir haben den Lehrplan der Jahrgangsstufen 1 bis 7 an bayerischen Schulen auf Nachhaltigkeitsthemen hin analysiert und diese für die Schularten Grund-, Hauptschule, Realschule und Gymnasium jeweils nach Jahrgangsstufen getrennt zusammengestellt.

Die Analyse unterstützt sowohl LehrerInnen als auch UmweltpädagogInnen und MitarbeiterInnen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit bei Schulprojekten rund um die Themen Eine Welt, Ernährung, Freizeit, Mobilität und Kleidung.

Ziel: Projektorientiertes Arbeiten zu Nachhaltigkeitsthemen

Die vorliegende Lehrplanauswertung hat zum Ziel, projektorientiertes Arbeiten und fächer- bzw. schulartübergreifenden Unterricht zu Themen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung in und mit Schulen zu unterstützen. Sie dient außerschulischen (Umwelt-)PädagogInnen ebenso wie LehrerInnen als Handreichung für die Planung von Projekten zu den Themen Eine Welt, Ernährung, Kleidung, Freizeit, Mobilität und Partizipation. Die Themenauswahl orientiert sich an den sozialen und kulturellen Aspekten der Nachhaltigkeitsbildung und die Methoden sollen handlungsorientiertes Lernen unterstützen, das zur Gestaltungskompetenz von Kindern und Jugendlichen beiträgt.

Innovative Pädagogik ist gefragt

In Zeiten der Diskussion um die Ganztagsbetreuung von Kindern und Jugendlichen sind neue innovative Formen der Kooperation von Schule und außerschulischer (Umwelt-)Bildung gefragt. Die außerschulische Umweltbildung bietet ein breites Spektrum an Methoden, die auch für die Schule interessant sind. So ist z.B. projektorientiertes Arbeiten eine zeitgemäße pädagogische Form für Kinder und Jugendliche: Sie engagieren sich spontan für ein Thema und kommen in einem überschaubaren (Zeit-)Rahmen zu einem erfolgreichen Ergebnis. Es werden insbesondere Schlüsselkompetenzen gefördert, die laut PISA in den Schulen zu kurz kommen, wie Transferleistungen, Selbständigkeit, Kooperationsfähigkeit.

Kooperation zwischen außerschulischer und schulischer Umweltbildung: Vorteile für beide Seiten

Richtlinien und Lehrpläne wie z. B. die "Richtlinien für die Umweltbildung an den bayerischen Schulen" (Januar 2003) oder der bayerische Realschullehrplan und der Lehrplan des achtjährigen Gymnasiums fordern Projektarbeit, fächerübergreifenden Unterricht und Öffnung der Schule nach außen. Viele Lehrkräfte sehen, dass in der Kooperation mit außerschulischen Trägern große Vorteile liegen: Sie bekommen gute Anregungen für die eigene Unterrichtsgestaltung durch neue Themen und neue Methoden. Sie werden durch KooperationspartnerInnen in den Klassen teilweise entlastet und können bei wiederholten und längerfristigen Kooperationen weitere KollegInnen interdisziplinär und fächerübergreifend in größere Projekte einbeziehen. Nachhaltigkeitsthemen können leichter dauerhaft in den Unterricht integriert werden, wenn erprobte Modelle aus der Praxis vorliegen. Für die außerschulische Umweltbildung bieten Kooperationen mit Schulen die Chance, mit Themen der Nachhaltigkeit viele Kinder und Jugendliche aus ganz unterschiedlichen Milieus zu erreichen. Es muss selbstverständlich sein, dass Kooperationen mit Umwelt- und Eine Welt-Einrichtungen aufgebaut werden, und Kinder und Jugendliche sich partizipativ an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes beteiligen.